Casio Edifice EFK-100D-3AER

Casio Edifice EFK-100D-3AER – Casios mutiger Schritt in die Mechanik

Ein leises, rhythmisches Ticken ersetzt das sonst so vertraute Quarz-Pulsieren: Mit der EFK-100D-3AER schlägt Casio ein neues Kapitel auf. Die Marke, die seit Jahrzehnten für digitale Präzision und robuste Quarzuhren steht, wagt mit ihrer Edifice-Linie nun den Schritt in die mechanische Welt. Ein Debüt, das nicht nur Sammler aufhorchen lässt, sondern auch den Markt für erschwingliche Automatikuhren kräftig aufmischt.

Das erste mechanische Edifice-Modell ist sofort als Casio erkennbar: sportlich, dynamisch, inspiriert vom Motorsport. Besonders das tiefgrüne, strukturierte Zifferblatt zieht Blicke auf sich – mal schimmert es dunkel wie geschmiedetes Carbon, mal funkelt es fast edelsteinartig. Dazu kommen markante Zeiger und applizierte Indizes, die mit viel Liebe zum Detail gefertigt wurden. In Kombination mit dem satinierten Edelstahlgehäuse, den sauber gearbeiteten Bandgliedern und dem kratzfesten Saphirglas entsteht eine Haptik, die man sonst in deutlich höheren Preisregionen suchen müsste.

Unter dem Gehäuseboden arbeitet ein zuverlässiges Automatikwerk, sichtbar durch ein Glasfenster – ein schönes Detail, das selbst erfahrene Uhrenträger immer wieder fasziniert. Casio setzt hier nicht auf ein eigenes Kaliber, sondern auf das bewährte Seiko NH35A, das seit Jahren als robustes Arbeitstier in der Uhrenwelt gilt. Mit rund 40 Stunden Gangreserve, Sekundenstopp, Handaufzug und weltweiter Servicefreundlichkeit ist dieses Werk ein Garant für Langlebigkeit. Technisch kein Luxus-Kaliber, aber ein echter Dauerläufer – und ein kluger Schachzug von Casio, um dem Premierenmodell eine solide Basis zu geben. Der wahre Clou steckt ohnehin im Gesamtpaket: Bewährte Mechanik, Saphirglas, 10 bar Wasserdichtigkeit, eine massive Faltschließe und gewohnte Edifice-Verarbeitung – all das für eine unverbindliche Preisempfehlung von gerade einmal 279 Euro.

Fazit

Mit der EFK-100D-3AER setzt Casio ein Ausrufezeichen. Die Uhr ist kein Versuch, Luxusmarken zu kopieren, sondern eine authentische Interpretation dessen, was Edifice seit jeher ausmacht: sportliche Eleganz, Präzision und ein klarer Bezug zur Technik. Nur diesmal eben nicht batteriebetrieben, sondern mechanisch – und das in einer Qualität, die in dieser Preisklasse ihresgleichen sucht. Für Einsteiger in die Welt der Automatikuhren ist sie ein Türöffner, für Sammler ein spannendes Stück Zeitgeschichte: die erste Edifice mit Automatikwerk.